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Kohl ... mehr als ein Gemüse. Ein interessanter und nahrhafter Nachmittag am Montag, 15. Februar 2016

18.02.16 Referentin Inge Motzigemba stellt uns "Knackige Models" vor: Vielerlei supergesunde Kohlarten. Und Kostproben gibt es auch noch.

Unter „Kohl“ können wir uns natürlich alle etwas vorstellen. Manche von uns pflanzen das gesunde Gemüse noch selber in ihrem Garten an. In der Winterküche darf Kohl auch heute noch nicht fehlen, obwohl ihm leider zuweilen noch der Ruf von „Armeleuteessen“ anhaftet. 

„Kohl ist mehr als ein Gemüse“, unter diesem Motto steht heute unser Landfrauen-Nachmittag. Aber bevor es in die „Theorie“ geht, hat Inge Motzigemba noch einige Vorbereitungen zu treffen. Zuhause hat sie schon vorgearbeitet, Chinakohl für Salat geschnippelt und jede Menge Krautstrudel „backofenfertig“ mitgebracht. Der Backofen wird eingeschaltet, und dann können wir uns alle auf das Thema „Kohl“ konzentrieren. 

Beinahe alle Pflanzen, die wir heute anbauen und essen, stammen ursprünglich aus fernen Ländern. Nur das Kohlgemüse ist ein Europäer. Durch Weiterzüchtung entwickelten sich die vielen Arten von Kohl, die wir heute kennen. Alle bekannten „Kohlgemüse“ lassen sich auf eine Urpflanze zurückführen: Brassica oleracea.

Seit Urzeiten ist Kohl als Nahrungs- und auch Heilmittel bekannt.

Kohl kann gut gelagert werden, ist sehr reich an vielen Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen und sehr vitaminreich. Kraut und Rüben gehörten schon immer zur Grund­ernährung. Die Kohlrübe oder auch Steckrübe genannt, die ebenfalls zur Gattung Kohl gehört, war das Gemüse, das die Menschen bei Hungersnöten vor dem Verhungern rettete.

Was gehört alles zur Familie Kohl: Kohlrabi, Grünkohl, Wirsing, Blumenkohl, Weißkraut, Rotkraut, Rosenkohl …und noch manche mehr. Wir erfahren auch viel über den Kohl als Arzneimittel, angefangen von Umschlägen gegen Gelenkbeschwerden, Saft gegen Sodbrennen, usw. „Für jedes Leid ist ein Kraut gewachsen! Unter anderem Kohl …“.Eine unendliche, interessante Geschichte. Von Inge Motzigemba bekommen wir eine Broschüre, darin steht alles nochmals ausführlich zum Nachlesen. Und auch die Rezepte für „Kohlstrudel“ und Salat aus Chinakohl findet man. 

Ganz verführerisch duftet es jetzt aus der Küche, schon ein Weilchen läuft einem fast das Wasser im Mund zusammen. Der Strudel ist fertig, wird nun in Stücke geschnitten und alle bekommen davon zu versuchen. Superlecker. Dann gibt es auch noch Salat und Brot. Bei manchen Landfrauen steht vielleicht in nächster Zeit einmal selbstgemachter Kohlstrudel auf dem Tisch, das Rezept haben wir ja.

Und zum „süßen“ Abschluss des Nachmittags gibt es noch Kaffee und feine Kekse. 

Ein sehr interessanter und nahrhafter Nachmittag geht zu Ende. 

Ruth Böckeler